Mitte der 60iger Jahre verfügte Burghausen über zwei katholische Volksschulen, die Hans-Stethaimer-Schule in der Altstadt und die Johannes-Hess-Schule in der Neustadt und die evangelische Volksschule im Untergeschoß des Aventinus-Gymnasiums.
1968 wurden die Bekenntnisschulen in Bayern abgeschafft.
Die stetige industrielle Entwicklung führte zu einem weiteren Anstieg der Einwohnerzahlen.
Aus diesen Gründen entschloss sich die Stadt Burghausen, im Neubaugebiet Lindach eine weitere Volksschule zu errichten.
Im Sommer 1968 begann das Architekturbüro Fröhlich mit den Planungen.
Am 11.09.1970, gerade rechtzeitig zum Schulbeginn, wurde die Grund- und Teilhauptschule I von 448 Schülerinnen und Schülern (12 Klassen) und 17 Lehrkräften in Betrieb genommen.
Zum ersten Schulleiter der Schule wurde Herr Erwin Dicker ernannt.
Am 11.10.1970 wurde die Volkschule-Lindach eingeweiht.
Auf Beschluss des Stadtrates erhielt die Schule den Namen Hans-Kammerer-Schule Burghausen.
Bis zum Ende des Schuljahres 1993/94 wird die Hans-Kammerer-Schule als Grund- und Teilhauptschule I geführt. Die Einführung der 6-jährigen Realschule in Burghausen führte zu einer Neuordnung der Burghauser Schulsituation. Mit Beginn des Schuljahres 1994/95 wird die Hans-Kammerer-Schule eine reine Grundschule.
Der Namensgeber unserer Schule
Auf Beschluss des Stadtrates wurde die Schule nach dem Hauptlehrer Hans Kammerer, dem Ehrenbürger der Stadt Burghausen, benannt.
1891 | Hans Kammerer erblickte am 13.04. 1891 in Erding das Licht der Welt |
1923 | In diesem Jahr kam er als Lehrer nach Burghausen |
1933 | Er verließ er Schuldienst wegen einer schweren Verwundung, die er sich im 1. Weltkrieg zugezogen hatte. |
1934 | Ab 1934 im „Dienste“ der Stadt Burghausen (er gründete die Pfeiferlbuam; war Museumsleiter und war Förderer der Volksmusik; u.a.) im 2. Weltkrieg war er im Widerstand |
1952 | Hans Kammerer wurde wegen seiner Verdienste um die Stadt Burghausen am 08.07.1952 zum Ehrenbürger ernannt. |
1968 | Hans Kammerer verstarb am 09.03.1968 |